Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Privatdozentin Dr. Adriana Pálffy-Buß in das Heisenberg-Programm aufgenommen. Das nach dem Nobelpreisträger Werner Heisenberg benannte Programm ist das höchstrangige Förderinstrument der DFG. Es richtet sich an herausragende jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bereits alle Voraussetzungen erfüllen, um auf eine unbefristete Professur berufen zu werden. Sie erhalten so die Möglichkeit, sich während der fünfjährigen Förderung auf eine wissenschaftliche Leitungsposition vorzubereiten und weiterführende Forschungsthemen zu bearbeiten.
Adriana Pálffy-Buß wird ihre Heisenberg-Stelle an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum 01.10.2020 antreten.
Nach dem Physikstudium an der Universität Bukarest promovierte Adriana Pálffy-Buß 2006 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Anschließend wechselte sie an das MPI für Kernphysik in die Abteilung von Christoph Keitel, wo sie – unterbrochen von Kurzaufenthalten an der University of Strathclyde in Glasgow – seit 2011 die Gruppe „Nukleare und atomare Quantendynamik“ leitet. 2014 habilitierte sie an der Universität Heidelberg. Adriana Pálffy-Buß hat in einer Reihe von theoretischen Pionierarbeiten neuartige Anwendungen in der Röntgenquantenoptik erschlossen. Für ihre experimentell bestätigten Vorhersagen über die Erzielung einer verstärkten Wechselwirkung zwischen Röntgenstrahlung und Atomkernen, der sogenannten "starken Kopplung", erhielt sie 2019 den Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen und den Hertha-Sponer-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.