Exotische Materie – Spannende Einblicke in die Entstehung der Welt
Samstag, 18. Januar 2025 um 9:30 Uhr
im Otto-Hahn-Hörsaal des Instituts (Bibliotheksgebäude)
Programm:
1. Begrüßung
2. Vortrag "Exotische Materie – Spannende Einblicke in die Entstehung der Welt"
Prof. Klaus Blaum (MPIK)
Warum ist Eisen häufiger als Gold? Wie entstehen die schweren Elemente und welche Rolle spielen dabei kurzlebige Nuklide? Warum gibt es mehr Materie als Antimaterie? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen wir uns am MPIK seit vielen Jahren. Um Antworten darauf zu geben, untersuchen wir exotische Materie mit modernsten atom- und kernphysikalischen Methoden, etwa die Massen und die magnetischen Eigenschaften zweier Bausteine der Materie, Elektron und Proton, und derer Antiteilchen. Für die Entstehung der schweren Elemente sind die Eigenschaften exotischer kurzlebiger Atomkerne von entscheidender Bedeutung. Der Vortrag gibt einen Überblick über Präzisionsexperimente mit exotischer Materie wie sie an der Antiprotonen-Anlage AD oder der Anlage für Radionuklide ISOLDE am CERN zur Verfügung gestellt werden.
3. Imbiss - Gelegenheit zur Diskussion
4. Führungen in die Labore der Abteilung Blaum, zudem Aufbau einer Supraleitenden Magnetschwebebahn
Ende gegen 12:30 Uhr
Damit wir besser planen können, freuen wir uns über eine Voranmeldung per dfn bis Mittwoch, den 15. Januar.
Anreise mit dem Bus Nr. 39 ab Bismarckplatz / Parkplätze stehen Ihnen auf unserem Institutsgelände zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Anreise finden Sie hier.



Warum vergeht die Zeit?
Samstag, 7. Dezember 2024 um 9:30 Uhr
im Otto-Hahn-Hörsaal des Instituts (Bibliotheksgebäude)
Programm:
1. Begrüßung
2. Vortrag “Warum vergeht die Zeit?”
Prof. Werner Hofmann
Dass die Zeit vergeht – gefühlt mal schneller, mal langsamer – ist eine offensichtliche und alltägliche Erfahrung. Aber wieso die Zeit eigentlich vergeht, beschäftigt Philosophen und Wissenschaftler seit mehr als zwei Jahrtausenden, ohne eine allgemein akzeptierte Antwort. Albert Einstein hat die Sache noch komplizierter gemacht; in seiner Relativitätstheorie vergeht die – objektiv mit Uhren gemessene – Zeit verschieden schnell, je nachdem wo man ist und wie schnell man sich bewegt. Das hat Einstein zu dem Schluss gebracht, dass „der Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine hartnäckig anhaltende Illusion ist“. Mit dem Verständnis der Zeit sind viele grundlegenden Fragen verknüpft: wie bestimmt (oder unbestimmt) ist die Zukunft? Gibt es einen freien Willen?
Der Vortrag erläutert physikalischen Grundlagen des Phänomens „Zeit“ und der Zeitmessung, und diskutiert Lösungsansätze zu der Frage „warum vergeht die Zeit?“ (muss aber – Spoiler – leider die definitive Antwort schuldig bleiben).
3. Imbiss - Gelegenheit zur Diskussion
4. Führungen durch das MPIK-Werkstattgebäude
Für Interessierte bieten wir im Anschluss an den Vortrag noch eine Führung durch die feinmechanischen Werkstätten des Institutes an.
Ende gegen 12:30 Uhr
Damit wir besser planen können, freuen wir uns über eine Voranmeldung per dfn bis Mittwoch, den 4. Dezember.
Anreise mit dem Bus Nr. 39 ab Bismarckplatz / Parkplätze stehen Ihnen auf unserem Institutsgelände zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Anreise finden Sie hier.
Gaia: Zehn Jahre hochgenaue Vermessung des Himmels
Samstag, 19. Oktober 2024 um 9:30 Uhr
im Otto-Hahn-Hörsaal des Instituts (Bibliotheksgebäude)
Programm:
1. Begrüßung
2. Vortrag "Gaia: Zehn Jahre hochgenaue Vermessung des Himmels"
apl.Prof. Stefan Jordan (ARI/ ZAH, Universität Heidelberg)
Die Gaia-Mission, ein ehrgeiziges Weltraumprojekt der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), startete im Dezember 2013 und hat sich seitdem zu einer der bedeutendsten Unternehmungen der modernen Astronomie entwickelt. Seit Juli 2014 kartiert Gaia mit beispielloser Präzision die Positionen, Bewegungen, Helligkeiten, Farben und Spektren von Sternen sowie deren Entfernungen. Die bisher veröffentlichten Daten von mehr als 1,8 Milliarden Sternen und anderen Himmelskörpern bilden das Rückgrat vieler astronomischer Forschungen. Täglich werden etwa fünf wissenschaftliche Arbeiten publiziert, die auf Gaia-Daten basieren.
Diese Daten ermöglichen es Wissenschaftlern, faszinierende Fragen zu beantworten: vom Alter und der Zusammensetzung der Sterne bis hin zur Struktur und Evolution unserer Milchstraße. Der Gaia-Katalog bietet jedoch nicht nur Erkenntnisse über Sterne, sondern auch über Asteroiden, nahe und ferne Galaxien sowie Quasare. Der Vortrag wird die Gaia-Mission umfassend erläutern und einige der aufregendsten wissenschaftlichen Entdeckungen vorstellen, darunter die spektakuläre Identifizierung eines besonders faszinierenden Schwarzen Lochs. Auch auf die Frage, ob Gaia einen Beitrag leisten kann, die Dunkle Materie besser zu verstehen, wird eingegangen.
Prof. Stefan Jordan vom Astronomischen Rechen-Institut der Universität Heidelberg arbeitet seit 2004 an der Gaia-Mission. Derzeit konzentriert er sich auf die Veröffentlichung der Gaia-Daten, die Entwicklung von Datenbanken und deren Visualisierung. Zudem leitet er den Bereich Öffentlichkeitsarbeit im Gaia-Konsortium.
3. Imbiss - Gelegenheit zur Diskussion
Ende gegen 11:00 Uhr
Damit wir besser planen können, freuen wir uns über eine Voranmeldung per dfn bis Mittwoch, den 16. Oktober.
Anreise mit dem Bus Nr. 39 ab Bismarckplatz / Parkplätze stehen Ihnen auf unserem Institutsgelände zur Verfügung.
Weitere Informationen zur Anreise finden Sie hier.