Till Kirsten erhält den Enrico-Fermi-Preis der Italienischen Physikalischen Gesellschaft

Die Italienische Physikalische Gesellschaft (SIF) hat den bedeutenden Enrico-Fermi-Preis 2017 an Gianpaolo Bellini, Veniamin Berezinsky und Till Arnulf Kirsten "für ihre herausragenden Beiträge zur Neutrino- und Astrophysik" verliehen - im Einzelnen:

  • an Gianpaolo BELLINI (Universität Mailand und INFN-Sektion Mailand), "für die Messungen des solaren Neutrinospektrums, welche den Nachweis für Wasserstoff-Kernfusion in der Sonne und für die adiabatische Flavourumwandlung von Neutrinos in materieller Umgebung erbrachte";
  • an Veniamin BEREZINSKY (Gran-Sasso-Forschungsinstitut GSSI und INFN-LNGS, L’Aquila), "für seine theoretischen Beiträge zur Erzeugung sehr hochenergetischer kosmischer Neutrinos, zur Hochenergie-Neutrinoastronomie und zum solaren Neutrinoproblem";
  • an Till Arnulf KIRSTEN (Max-Planck Institut für Kernphysik, Heidelberg), "für die erstmalige Beobachtung niederenergetischer solarer Neutrinos, welche den ersten direkten Nachweis für Wasserstoff-Kernfusion in einem Stern erbrachte".

Der Enrico-Fermi-Preis wird von der Italienischen Physikalischen Gesellschaft seit 2001 jährlich an eines oder mehrere ihrer Mitglieder vergeben, welche mit ihren Entdeckungen maßgeblich zum Ansehen der Physik beigetragen haben. Der Preis wird im Rahmen der Eröffnungszeremonie des 103. nationalen Kongresses der SIF am 11. September 2017 in Trient übergeben.

Presseinformation der SIF (italienisch und englisch)

Kirsten_Till-00-02-29_1.jpg