Einem internationalen Wissenschaftlerteam ist es erstmals gelungen, mit einem Flugzeitmassenspektrometer die Bindungsenergien exotischer Atomkerne zu bestimmen. Wie jetzt im Fachmagazin Nature berichtet, ergeben sich aus dem Vergleich der Messungen mit neuen theoretischen Werten Rückschlüsse auf die Natur der Kräfte, die diese Atomkerne im Innersten zusammenhalten. Die schwierigen Messungen, an denen auch Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kernphysik beteiligt waren, wurden durch eine Erweiterung von ISOLTRAP, einer Art Präzisionswaage für Atomkerne, am europäischen Forschungszentrum CERN möglich. So konnten erstmals die Massen der künstlich erzeugten Isotope Calcium-53 und Calcium-54 bestimmt werden. Diesen Isotopen kommt eine Schlüsselrolle in der kernphysikalischen Grundlagenforschung zu. Die Messungen bestätigen Vorhersagen der beteiligten Wissenschaftler der Technischen Universität Darmstadt. [Nature, 20. Juni 2013]
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Originalveröffentlichung:
Masses of exotic calcium isotopes pin down nuclear forces
F. Wienholtz et al.; Nature 498, 346 (2013); doi:10.1038/nature12226
Atomic & Molecular Physics Group (Universität Greifswald)
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