Doppelte Auszeichnung für Lisa Schmöger

Otto-Hahn-Medaille und Otto Hahn Award

„Für ihre Arbeiten zur sympathetischen Laser-Kühlung und Kristallisation hochgeladener Ionen, die erstmalig deren Anwendung in optischen Uhren ermöglichen“ erhielt Dr. Lisa Schmöger eine Otto-Hahn-Medaille, mit der die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen auszeichnet, die sie in der Regel im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit erbracht haben. Gegenstand der von Lisa Schmöger in der Gruppe von José Crespo López-Urrutia (Abteilung Pfeifer) angefertigten Dissertation war das Einfrieren der translatorischen Freiheitsgrade hochgeladener Ionen in einer Paulfalle. Die Vielfalt der nun kühlbaren Spezies stellt elektronische Übergänge in einer unvergleichbaren Bandbreite von Energien, Lebensdauern und Empfindlichkeiten für verschiedene physikalische Fragestellungen zur Verfügung. Es ist hiermit möglich geworden, einzelne, extrem kalte hochgeladene Ionen in optischen Uhren, Frequenzkämmen im Extrem-Ultraviolett und Röntgenlasern zu verwenden.

Zusätzlich wurde Lisa Schmöger mit dem Otto Hahn Award ausgezeichnet. Dieser wird von der Max-Planck-Gesellschaft jährlich an einzelne Preisträgerinnen und Preisträger der Otto-Hahn-Medaille verliehen, die sich aus dem Kreis der bereits Ausgezeichneten besonders hervorheben. Der Preis ermöglicht einen Forschungsaufenthalt im Ausland sowie, im Anschluss daran, die Übernahme einer Forschungsgruppe als Gruppenleiterin mit einem eigenen Forschungskonzept an einem Max-Planck-Institut. Die Auszeichnung soll den Weg für eine wissenschaftliche Karriere in Deutschland ebnen.

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Weitere Information:

Spektroskopie höchster Präzision mit gefrorenen hochgeladenen Ionen (12.03.2015)

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Lisa Schmöger