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Ablauf der Ausbildung

Die Abläufe der Ausbildung orientieren sich am Ausbildungsrahmenplan für Feinwerkmechaniker, Fachrichtung Feinmechanik (FeinwAusbV).

In den ersten vier Monaten der Ausbildung werden Grundfertigkeiten wie Feilen, Anreißen, Körnen, Bohren, Drehen, Fräsen an folgenden Projekten vermittelt:

Nach dieser Zeit werden die Auszubildenden in die Fertigung von wissenschaftlichen Apparaturen eingebunden. Hergestellt werden vor allem Teile und Baugruppen für Aufbauten verschiedener wissenschaftlicher Experimente nach technischen Zeichnungen, welche von unserem Konstruktionsbüro entwickelt werden. Oftmals werden komplette Baugruppen in der Ausbildungswerkstatt gefertigt und anschließend montiert. Gegebenfalls werden die gefertigten Baugruppen in Absprache mit der Konstruktion und den Wissenschaftler optimiert. 

Die Experimente auf dem Gebiet der Astroteilchenphysik reichen von 580 Tonnen schweren und 60 m hohen Teleskopen (H.E.S.S.) bis hin zu Teilchendetektoren mit einer Fertigungstoleranz, welche bis in den hundertstel oder sogar in den tausendstel Bereich eines Millimeters führen. Auf dem Gebiet der Quantendynamik werden Bauteile für den Speicherring (CSR) des Instituts, sowie für verschiedene Ionenfallen (Penning-Fallen, EBIT) und Reaktionsmikroskope gebaut. 

Dabei kommen eine Vielzahl unterschiedlichster Materialien, hauptsächlich Metalle (z.B. Stahl, Aluminium, Messing, Kupfer, Edelstahl, Titan) und verschiedene Kunststoffe zum Einsatz.

Die für bestmögliche Ergebnisse von der Wissenschaft geforderte Vielfalt der Materialien und den damit einhergehenden Anforderungen der Herstellungsweise, macht die Arbeit in den Werkstätten so interessant, abwechslungsreich und wertvoll für die berufliche Entwicklung.

  • Die Ausbildungsdauer beträgt 3½ Jahre.
  • Die Ausbildung erfolgt an den Lernorten Betrieb und Berufsschule (Carl-Bosch-Schule in Wieblingen).
  • Bei guten schulischen und praktischen Leistungen ist eine Ausbildungsverkürzung um ein halbes Jahr möglich.
  • Ein- bis zweimal im Jahr findet eine überbetriebliche Ausbildung in der BIA (Bildungsakademie) in Mannheim statt.
  • Die prüfende Stelle ist die Handwerkskammer Mannheim.
  • Die Vergütung erfolgt nach dem aktuellen Tarif (TVAöD).
  • Auszubildende haben 27 Urlaubstage pro Jahr.
  • Die Arbeitszeit beträgt 39 Std. pro Woche.
  • Die Arbeitskleidung wird gestellt.
  • Nach erfolgreich abgelegter Gesellenprüfung erhält man eine finanzielle Prämie von der Max-Planck-Gesellschaft

Jede und jeder Auszubildende hat die Möglichkeit in einer dreitägigen Studienfahrt zusammen mit der Ausbildungswerkstatt Elektronik eine deutsche Stadt zu besuchen, um dort berufsbezogene Einrichtungen zu besichtigen und an teambildenden Unternehmungen teilzunehmen.

Von der Max-Planck-Gesellschaft werden für Auszubildende mehrmals im Jahr berufsbegleitende Seminare deutschlandweit angeboten.

Es besteht zudem in regelmäßigen Abständen die Möglichkeit, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen.

Da wir eine sehr freundschaftliche Ausbildungsphilosophie verfolgen, befürworten wir gemeinsame Unternehmungen, wie zum Beispiel Go-Kart fahren, Fußball spielen oder klettern.

Die Übernahme nach der Ausbildung beträgt in den meisten Fällen mind. drei Monate. Bei Bedarf besteht eventuell die Möglichkeit, auf 12 Monate zu verlängern.

Im Max-Planck-Institut für Kernphysik werden freie Stellen bevorzugt mit eigenen Auszubildenden bzw. Gesellen besetzt.

Die moderne und vielfältige Ausbildung zum bzw. zur FeinwerkmechanikerIn Fachrichtung Feinmechanik, ist eine sehr gute Basis für ein technisch geprägtes Berufsleben.

Es bieten sich interessante Möglichkeiten für eine Weiterbildung: