Eberhard Grün leitete bis 2007 die „Staubgruppe“ am MPIK, wo er weiterhin als wissenschaftlicher Gast aktiv ist. Seit den 1970er Jahren trieb er maßgeblich die Entwicklung von Staubdetektoren für Raumsonden voran, die kosmischen Staub nach Masse, Geschwindigkeit und Richtung analysieren. Die Staubdetektoren waren an Bord von interplanetaren Missionen wie Helios, Galileo, Ulysses und Cassini. Diese haben vom Magnetfeld des Jupiter beschleunigte Staubströme aus Vulkanen auf Io identifiziert, ebenso Eisströme von Kryovulkanen auf Enceladus, die den E-Ring des Saturn speisen, sowie den Fluss interstellaren Staubs durch das Sonnensystem. Aus den Daten entwickelte Grün ein interplanetares Staubmodell, das heute seinen Namen trägt und weltweit verwendet wird.
Eberhard Grün erhielt 2011 die Goldmedaille der Royal Astronomical Society und bereits 1996 wurde ein Asteroid nach ihm benannt.
Meldung der Universität Stuttgart