Dr. Dominik Lentrodt erhält eine Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft "für Beiträge zur Theorie der Licht-Materie- Wechselwirkung in offenen Resonatoren, mit Anwendungen in der Röntgenquantenoptik". Er wird damit für seine Arbeit im Zuge seiner Dissertation mit dem Titel „Ab initio approaches to x-ray cavity QED“ ausgezeichnet, die er von 2017 bis 2021 am MPI für Kernphysik in der Abteilung von Christoph Keitel unter der Betreuung von Jörg Evers anfertigte. Lentrodt befasste sich in seiner Dissertation mit der theoretischen Untersuchung der Quantenelektrodynamik in Röntgenresonatoren, in dem er eine Herleitung und Verallgemeinerung des offenen Jaynes-Cummings-Modells vorstellte. Die aus dieser Herleitung entstandenen theoretischen Einblicke wurden zudem zur Untersuchung der nichtlinearen Anregungsdynamik von Mössbauerkernen in der Präsenz starker treibender Röntgenfelder benutzt.
Lentrodt studierte Physik an der University of Cambridge, UK, bevor er 2016 ans MPI für Kernphysik nach Heidelberg kam, um die Arbeit an seiner Dissertation aufzunehmen. Er promovierte 2021 mit Auszeichnung an der Universität Heidelberg und arbeitet derzeit als Georg H. Endress Postdoctoral Fellow an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg.
Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende wissenschaftliche Leistungen, die sie in der Regel im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit erbracht haben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Die Auszeichnung wird jeweils während der Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft im folgenden Jahr verliehen.
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