Presse-Archiv 2010
Um Atomkerne zu wiegen, greifen Klaus Blaum, Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg, und seine Mitarbeiter zu raffinierten Tricks – und helfen so, weitreichende Fragen der Physik zu beantworten. Etwa, wie Sterne die chemischen Elemente ausbrüten oder was sich hinter der Dunklen Materie verbirgt, die den Kosmos zusammenhält.
Heft 3 des Wissenschaftsmagazins "MaxPlanckForschung" der Max-Planck-Gesellschaft widmet den hochpräzisen Massenmessungen einen ausführlichen Artikel: MaxPlanckForschung 03/2010, 46-53
Zur Entdeckung von hochangeregten langlebigen Isomeren durch direkte Massenmessungen am Experimental Storage Ring (ESR) an der GSI Darmstadt hat die American Physical Society auf ihrer Webseite eine Zusammenfassung veröffentlicht ... >
Siehe bitte auch unsere Nachricht vom 21.10.2010.
Wasser ist ein Hauptbestandteil von Kometen, die deswegen auch als "schmutzige Schneebälle" bezeichnet werden. Einer internationalen Forschergruppe um Andreas Wolf, Gruppenleiter des Forschungsbereichs "Molekulare Quantendynamik und gespeicherte Ionenstrahlen" der Abteilung, gelang es jetzt, die Entstehung von Wassermolekülen im Weltraum detailliert zu entschlüsseln. Überraschend stellten sie dabei fest, dass die H2O-Moleküle in den ultrakalten Kometen als 60000 Grad heiße Teilchen entstehen. Für ihre Forschung verwendeten die Physiker indes kein Teleskop, sondern einen Teilchenbeschleuniger. Ausführliche Informationen zu den erfolgreichen Experimenten gibt die Pressemitteilung des idw
Mitglieder unserer Abteilung waren an der ersten Bestimmung der Masse von 96,97Kr mittels Penningfallen-Massenspektrometrie beteiligt, die mit dem Penningfallen-Spektrometer ISOLTRAP an ISOLDE , CERN, Genf durchgeführt wurden. (Siehe auch unsere Nachricht vom 17.07.2010.) Mehrere Online-Journale berichten über die erfolgreichen Massenmessungen, hier eine Auswahl:
Abteilungsmitglied Jens Ketelaer und Kollegen bauen am TRIGA Forschungsreaktor der Universität Mainz
eine Präzisionswaage zur Massenmessung künstlich erzeugter Isotope auf.
Mit dem Doppel-Penningfallen Massenspektrometer TRIGA-TRAP sollen genauere Vorhersagen über die Lage
der Stabilitätsinsel möglich werden.
Chemie.DE widmet dieser Arbeit einen ausführlichen Artikel
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Mitglieder unserer Abteilung waren an den ersten direkten Massenmessungen der Nobelium-Iostope
252–254No beteiligt, die innerhalb einer internationalen Kollaboration unter der Leitung der
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung
in Darmstadt durchgeführt wurden (siehe unsere Nachricht vom 11.02.2010).
Zahlreiche Online-Journale widmen diesem ersten erfolgreichen Vorstoß in die Region superschwerer Kerne
ausführliche Artikel.
Hier eine Auswahl an Pressemeldungen:
- "Nature": Superheavy atoms weigh in und Weighing up the superheavies
- Presseinformation der Max-Planck-Gesellschaft: Präzisionswaage für Atomkerne
- Informationsdienst Wissenschaft: Präzisionswaage für Atomkerne
- pro-physik.de - das Physikportal: Präzisionswaage für superschwere Elemente
- Wissenschaft-Online: Masse von Nobelium direkt bestimmt
- New Scientist online: Weight scale for atoms could map "island of stability"
- Scienceticker: Eine Waage für atomare "Brummer"
- Chemistry World: Inching towards the island of stability