Girls'Day am MPIK

Am 27. April fand zum ersten Mal seit 2019 wieder ein Girls'Day am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) statt.

Der Girls'Day ist ein bundesweiter Orientierungstag zur Berufs- und Studienorientierung von Mädchen die hier Berufe oder Studienfächer kennen lernen können, in denen der Frauenanteil unter 40 Prozent liegt, z. B. in den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik.

In diesem Jahr haben 32 Schülerinnen zwischen 10 und 18 Jahren in fünf verschiedenen Programmen an einem bunten Programm am MPIK teilgenommen.

Eine Gruppe Schülerinnen bekam beispielsweise einen Einblick in das Zusammenspiel von Wissenschaft und der Vorarbeit dazu in Konstruktion, Elektronik und Feinwerktechnik. Unter fachkundiger Anleitung unter anderem der dort arbeitenden Azubis durften die Schülerinnen eine persönliche Taschenlampe bauen, mit der sie im Anschluss den Geheimnissen des Lichtes auf den Grund gehen konnten. Neben ganz praktischen Aufgaben wie Löten und Verschrauben bekamen die Mädchen so einen Einblick in die Arbeit der Werkstätten und die Ausbildungswege dorthin.

Weitere Gruppen beschäftigten sich mit dem Verhalten von Gasen, der Detektion von kosmischen Teilchen oder nahmen an einem Escape-Room-Spiel teil. Dabei mussten die Teilnehmerinnen ab der 10. Klasse knifflige Rätsel aus der Teilchenphysik lösen, so etwa die Masse des Higgs-Bosons bestimmen oder das Verhältnis von Materie zu Antimaterie im Universum herausfinden. Mit den so gefundenen Hinweisen konnte am Ende eine Schatztruhe geöffnet werden, in der sich neben dem Medikament zur Rettung der Welt auch ganz praktische Erinnerungen an die gelösten Rätsel befanden.

Am Nachmittag konnten die Schülerinnen noch all ihre Fragen zur Physik und dem Werdegang einer Teilchenphysikerin an die betreuenden Wissenschaftler:innen stellen, die dabei aus dem Reden gar nicht mehr herauskamen. „Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und war mit Abstand der beste Girls Day den ich hatte“, erläutert eine Teilnehmerin am Ende. „Der Forschungsgeist der Schülerinnen war beeindruckend – sie haben dieses gänzlich neue Thema aufgesaugt und dabei auch noch viele spannende, weiterführende Fragen gestellt“, fügt Aika Tada, eine der betreuenden Doktorandinnen an.

In allem ein gelungener Tag für alle Beteiligten, bei dem die Schülerinnen nicht nur einen spannenden Tag hatten, sondern vor allem Einblick in ein Physik-Institut mit allen dort möglichen Berufsbildern nehmen konnten.

Wir freuen uns auf den nächsten Girls'Day am 25.April 2024, bei dem das MPIK sicherlich wieder vertreten sein wird!

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